Warum ich mit Die Feuer des Harlekins einen Roman über Populismus und Masken geschrieben habe

Einfach Mal Selbst Gedacht Einfach Mal Selbst Gedacht von Daira Bär https://einfachmalselbstgedacht.com https://einfachmalselbstgedacht.com/2025/09/02/warum-ich-mit-die-feuer-des-harlekins-einen-roman-ueber-populismus-und-masken-geschrieben-habe/ Die Feuer des Harlekins

Warum ich mit Die Feuer des Harlekins einen Roman über Populismus und Masken geschrieben habe

Hallo liebe Leser,
Weiter geht es mit der Reihe um meine Romane und warum ich sie geschrieben habe.Heut werde wir uns mal mit dem zweiten Band der Reihe Odine und Amelie – ein kriminalistisches Duo beschäftigen. Es geht um: Die Feuer des Harlekins.

Einfach Mal Selbst Gedacht Einfach Mal Selbst Gedacht von Daira Bär https://einfachmalselbstgedacht.com https://einfachmalselbstgedacht.com/2025/09/02/warum-ich-mit-die-feuer-des-harlekins-einen-roman-ueber-populismus-und-masken-geschrieben-habe/ Die Feuer des Harlekins

Masken gibt es nicht nur im Karneval.

Wir alle zeigen uns nicht immer frei vor anderen Menschen. Und nein, ich meine damit nicht das wir uns nackt in der Öffentlichkeit präsentieren. Ich meine damit, dass wir bestimmte Aspekte unserer Persönlichkeit vor anderen verstecken. Denn nichts anderes sind Masken. Sie verstecken einen Teil von uns. Und das ist gut und in der heutigen Gesellschaft leider auch notwendig.
Wir alle tragen in unserem Leben irgendwelche Masken. Und genau darum geht es in dem Roman.
Wie weiter oben beschrieben, geht es in dem Roman um das Tragen von Masken und den Umgang damit. Nicht alle Menschen kommen damit klar, wenn bei uns eine Maske fällt und sie merken, dass wir nicht ihrem Bild entsprechen. Und genau das ist ein Thema des Romans. Wie gehe ich damit um, wenn sich Menschen emotional oder seelisch dieser Masken entledigen? Spoiler: Nicht jeder Mensch nimmt das positiv auf. Auch wenn Mord keine Alternative ist, (auch in Die Feuer des Harlekins ist er keine), so kann es doch negative Auswirkungen haben.

Populismus ist gefährlich.

Populismus ist eine Ideologie, die versucht, einen Keil zwischen die sogenannte „einfache“ Bevölkerung und die sogenannte „Elite“ zu treiben. Wobei man einfache Bevölkerung und Elite nahezu gegen alles austauschen kann, was einem genehm ist. Das wichtigste Element dabei ist die Spaltung der Gesellschaft in mindestens zwei Lager. Ich sehe im Populismus, egal ob aus der Politik oder von sogenannten „Berühmtheiten“ betrieben, die Gefahr der Spaltung einer Gesellschaft. In dem Roman Die Feuer des Harlekins betreibt der Radiomoderator Mark Schadomsky diesen Populismus, um mehr Hörer an seine Sendung zu binden, und Remzi Aslan fällt natürlich genau darauf rein. Denn seine markigen, überspitzten Sprüche treffen seinen Humor. Klar, dass genau das zu Spannungen zwischen ihm und Amelie führt. Denn sie kann seine frauenverachtenden Sprüche überhaupt nicht ab.

Populismus fördert Extreme

Gerade am Beispiel vom Radiomoderator kann man sehen, dass der Populismus extreme Meinungen und Verhaltensweisen fördert. Amelie will sogar das Radio aus dem Fenster werfen, wenn Remzi den Sender von Mark Schadomsky im Büro hören will.

Zitat aus: Die Feuer des Harlekins

Einfach Mal Selbst Gedacht Einfach Mal Selbst Gedacht von Daira Bär https://einfachmalselbstgedacht.com https://einfachmalselbstgedacht.com/2025/09/02/warum-ich-mit-die-feuer-des-harlekins-einen-roman-ueber-populismus-und-masken-geschrieben-habe/ Die Feuer des Harlekins

Mit diesen Worten verließ der Oberstaatsanwalt die beiden. Odine ging in ihr neues Büro und setzte sich in den schwarzen Ledersessel und atmete erst einmal tief durch. Nach ein paar Minuten beschloss sie, sich einen Kaffee aus der Küche zu holen, und kam am Büro von Remzi und Amelie vorbei. Was sie da hörte, war einfach unglaublich. Remzi und Amelie schrien sich an.
„Mach gefälligst den Scheiß aus, oder ich werfe das Radio aus dem Fenster“, hörte sie ihre Frau noch rufen.
Odine wollte gerade die Tür aufmachen und ihre Frau zu einer Damenklokonferenz abholen, als sie schon die nächsten Worte von Remzi hörte.
„Hör zu, Kleines, ich brauche im Büro etwas Musik. Ansonsten ist der Bürodienst nichts für mich.“

„Dann mach etwas anderes an, diesen Macho will ich hier nicht hören, die Sprüche, die er von sich gibt, sind einfach nur eine Beleidigung meiner Intelligenz.“
„Mein Radio, meine Musik“, war alles, was Remzi dazu noch sagte.
Odine reichte es. Mussten die beiden sich ausgerechnet am ersten Tag schon in die Haare bekommen? Was sollte dieses Theater und um welche Musik ging es da überhaupt? Sie betrat das Büro und mit einer Stimme, die etwas lauter war, als sie es geplant hatte, fuhr sie die beiden an.
„Was ist hier für ein Kindergarten los? Man hört Euch beide auf dem Flur.“
„Remzi will unbedingt Radio hören im Büro“, antwortete Amelie.
„Und was ist so schlimm daran?“, fragte Odine nach.
„Es ist dieser dämliche Macho von heute Morgen“, kam es von ihrer Frau sofort.
„Hey, der Mann ist witzig und hat Humor. Ich mag diese Sprüche einfach“, konterte Remzi.
„Und ich pfeffere Dein Radio aus dem Fenster, wenn der hier läuft“, keifte Amelie zurück.
„Hey, hey, niemand pfeffert hier irgendwas. Wenn dann pfeffert gleich etwas ganz woanders. Remzi, gib mir bitte mal das Radio.“
Sofort zog Remzi das Radio vom Strom und gab es Odine.
„Gut. Solange ihr zwei Euch nicht auf einen Radiosender einigen könnt, ist das Radio konfisziert.“
Dann wandte sich Odine an Amelie und meinte.
„Ach und eine kleine Erinnerung. Fäkalsprache ist kein Ausdruck von respektvollem Benehmen, junge Dame.“
Sofort lief Amelie rot an, offenbar hatte Odine sie fluchen gehört.
„Tut mir leid“, nuschelte sie verlegen und mit hochrotem Kopf.
„Vergeben und Vergessen.“
Dann wandte sie sich wieder an Remzi.
„Und für Dich gilt. Ich hab kein Problem, wenn ihr hier ein Radio aufstellt. Aber ich habe ein Problem, wenn dabei nicht Rücksicht auf die anderen genommen wird, das betrifft Lautstärke und Senderwahl, haben wir uns verstanden?“
„Jawohl“, antwortete Remzi knapp.
„Gut. Dann hole ich mir einen Kaffee und das Radio schließe ich weg.“
Mit diesen Worten verließ sie das Büro der beiden, mit dem Radio unter dem Arm. In der Küche nahm sie sich einen Kaffee und lehnte sich an der Küchenzeile an, um erst mal durchzuatmen. Auf dem Weg in ihr Büro kam sie dann wieder am Büro der beiden vorbei, wo sie durch die offene Tür sehen konnte, wie sich die beiden anschwiegen und irgendetwas am Computer machten. Dann ging sie weiter in ihr Büro und stellte den Kaffeebecher auf der Schreibtischunterlage ab und das Radio verschwand in einem der Schränke. Diesen schloss sie ab und steckte den Schlüssel ein. Dann erst setzte sie sich in ihren Ledersessel, atmete noch einmal tief durch, grinste und meinte.
„So eine Saubande.“

Beziehungen mit Machtgefälle und der Alltag

Ich habe Odine und Amelie als ein Paar mit einer besonderen Beziehung mit Machtgefälle konzipiert. Dabei spielen die D/s -Elemente ebenso eine Rolle wie die Beziehung zwischen Mommy Domme und littlegirl. Aber genau diese Beziehungen haben gewisse Herausforderungen im Alltag, auf die ich insbesondere in einer Szene besonders eingehe, weil sie sehr gut auch die Gefahren einer solchen Beziehung darstellt.

Gefahren von doppelten Machtgefällen

Eine Beziehung mit Machtgefälle wie sie jede CG/l-Beziehung per Definition schon ist, hat ihre Tücken. Aber was wenn die eigene Mommy Domme auch noch die direkte Vorgesetzte ist. Also ein doppeltes Machtgefälle herrscht? Auch das war mir wichtig, mal darauf einzugehen. Denn so etwas ist nicht einfach zu handhaben. Und genau darüber wollte ich in dem Roman schreiben.

Schluss

Na, hättet ihr gedacht, das soviel mehr in diesem Roman steckt? Wie gewohnt hat auch dieser Roman mehrere Ebenen. Und genau das macht mir beim Schreiben soviel Spaß. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.
In diesem Sinne
Seid Achtsam

Einfach Mal Selbst Gedacht Einfach Mal Selbst Gedacht von Daira Bär https://einfachmalselbstgedacht.com https://einfachmalselbstgedacht.com/2025/09/02/warum-ich-mit-die-feuer-des-harlekins-einen-roman-ueber-populismus-und-masken-geschrieben-habe/ Die Feuer des Harlekins

Einfach Mal Selbst Gedacht Einfach Mal Selbst Gedacht von Daira Bär https://einfachmalselbstgedacht.com https://einfachmalselbstgedacht.com/2025/09/02/warum-ich-mit-die-feuer-des-harlekins-einen-roman-ueber-populismus-und-masken-geschrieben-habe/ Die Feuer des Harlekins


Keinen Bock mehr, nicht auf dem Laufenden zu sein? Kein Problem. Abonniere doch Einfach Mal Selbst Gedacht und erhalte einmal die Woche die Zusammenfassung der neuen Artikel. Ausserdem erfährst Du eine Menge Hintergrundinformationen über mich.
Zusätzlich gibt es noch einen Rabatt auf die Artikel im Merch-Shop von Einfach Mal Selbst Gedacht und die erste Buchbestellung über den Buchshop von Einfach Mal Selbst Gedacht ist ab einem Warenbestellwert von 14,49 € ist ebenfalls versandkostenfrei. Es lohnt sich also. Werde auch Du Teil der Community.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von Einfach Mal Selbst Gedacht

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner
×