Einfach Mal Selbst Gedacht

Soft Dominance – Dominantes Weichei?

Hallo liebe Leser,
heute möchte ich euch eine besondere Dominanz vorstellen, eine, die mir sehr am Herzen liegt, weil es auch meine eigene Art ist, eine Beziehung mit Machtgefälle zu führen. Heute möchte ich mit euch über Soft Dominance reden. Also sanfte Dominanz. Bevor wir damit anfangen würde ich euch empfehlen, meine bisherigen Artikel zum Thema Dominanz zu lesen. Das wären dann die folgenden:

• Dominanz kommt aus dem Herzen
• Dominanz braucht immer Selbstdisziplin

Was ist Soft Dominance?

Sanfte Dominanz ist ein Weg zu führen. Es ist nicht der herrische, von oben herab kommende Weg. Es ist der Weg, der mit einem Blick, einem Wort klarmachen kann, da ist jemand, der auf mich aufpasst, der sich um sorgt. Aber der mir auch Grenzen setzt. Grenzen, die mich nicht einengen sollen, sondern beschützen. Klar, auch sanfte Dominanz kann strafen. Aber es geht seltener darum zu bestrafen, sollte der devote Part mal wieder frei drehen und wiederholt gegen Regeln verstoßen, kommt es auch zu dem, was ich Strafe nenne. Aber Bestrafen ist nicht das Kernelement.

Sanfte Dominanz ist fürsorglich

Das Kernelement von sanfter Dominanz ist die Fürsorge. Sanfte Dominanz bietet Halt an. Mal den liebevollen, in den Arm nehmenden Halt, mal den strengen, vielleicht auch schmerzhaften Halt. Aber es ist immer aus dem Gefühl der Fürsorge heraus.

Sanfte Dominanz braucht Geduld

Was unterscheidet nun aber sanfte Dominanz von „normaler“ Dominanz. Nun vereinfacht gesagt, die Fähigkeit Geduld zu haben. In sanfter Dominanz geben wir dem Partner Zeit selbst zu lernen, selbst Erfahrungen zu sammeln und begleiten ihn. Wir geben keine Ziele vor. Wir sagen nicht, „Du musst…“ Aber genau dieser Weg erfordert Geduld. Der Partner muss lernen sich selbst wahrzunehmen und erkennen, welchen Weg er gehen möchte und das geht eben mit sanfter Dominanz nicht immer so leicht. Wie oft wissen wir nicht, was wir wirklich wollen?

Soft  Dominance bedeutet sanfter Halt

Sanfte Dominanz ist eine sanfte Form des Haltes. Sie arbeitet nicht mit drakonischen Strafen oder dem Erwartungsdruck. Sie begleitet den Partner auf seiner eigenen Reise im Leben. Dennoch ist sie ein besonderer Halt, ein sanfter Halt. Sie engt nicht ein und bietet dennoch feste Grenzen. Aber diese Grenzen kommen wie oben schon beschrieben aus der Fürsorge. Sie werden nicht mit lauter Stimme kommandierend durch den Raum gebellt, sie führt, um ein Schutzwall für den eigenen Partner zu sein. Eine Grenze, die den Partner beschützen soll, ihm dienen soll, nicht ihn einengen. Für sanfte Dominanz reichen ein Blick, eine Geste.

Sanfte Dominanz kann auch mal deutlich werden.

Aber was, wenn die leisen Töne nicht anschlagen, was passiert dann. Nun, auch bei sanfter Dominanz kann es Konsequenzen geben. Ein scharfes Wort, eine schmerzende Kehrseite, etc. Allerdings ist das hier immer das letzte Mittel der Wahl. Ich beschreibe es immer als Eskalationsstufen.

• Stufe 1: Ich spreche eine Warnung aus. Das kann auch mal ein Blick oder eine Geste sein.
• Stufe 2: Meine Stimme wird bei der nächsten Verwarnung eindringlicher. Unter Umständen auch lauter. Aber auf jeden Fall wird der Tonfall eindeutig strenger.
• Stufe 3: Es tut weh. (Wie ergibt sich aus der Situation.)

Wichtig ist, dass bei sanfter Dominanz das Ziel ist, diese Eskalationsstufen nicht zu erreichen. Der Weg über Lob und positive Bestärkung ist der eigentliche Weg. Aber gelegentlich muss auch hier korrigierend eingegriffen werden und das kann dann über diesen Weg erfolgen.

Schlussbemerkungen

Meine Romane beinhalten alle Soft Dominance. Was haltet ihr von sanfter Dominanz? Wie denkt ihr darüber, kann das euer Weg sein? Ich bin gespannt auf Gedanken dazu.
In diesem Sinne
Seid Achtsam