Einfach Mal Selbst Gedacht

Dominante Menschen sind immer Sadisten! Wirklich?

Hallo liebe Leser,
heute habe ich mal ein Thema aus der BDSM-Ecke. Vorab erwähne ich lieber noch einmal, dass dieses hier meine Meinung zum Thema BDSM und CG/l ist und diese natürlich nicht für jeden gelten muss. Ich habe ja schon im CG/l-Lexikon in meiner Definition von CG/l erklärt, dass ich es als eine besondere Form des D/s sehe und BDSM ist ja nur der Oberoberbegriff. (Ja, ich weiß, das Wort gibt es nicht. Aber es schoss mir gerade dazu durch mein Hirn. 😉 ) Ich kann diese Frage nur aus meiner Warte aus beantworten. Ich bin ja vom Mindset selbst eine Mommy Domme. Aber bin ich denn auch eine Sadistin?
Nein, bin ich nicht. Oder doch? Denn ich finde, hier muss ich eindeutig unterscheiden. Wenn meine Kleine den Lustschmerz genießen kann, ist es für mich eine angenehme Erweiterung meines Sexuallebens. Aber nicht mehr und nicht weniger. Ich genieße ihre Erregung dabei, spiele gerne damit. Aber die eigene Lust hat eine natürliche Grenze. Das sind die Tränen. Wenn sie aus Schmerz weint, ist die Libido auf null.

Wie ist es aber nun bei Konsequenzen in Folge von Regelverstößen?

Nun, da muss ich etwas ausholen. Ich bin keine Freundin von großartigen Regelkatalogen. Meine Vorstellung von Regeln habe ich mit den vier Regeln von Odine (nachzulesen in: Durch Dich Bin Ich Ein Besserer Mensch) versucht herüberzubringen. Zu viele Regeln bedeuten zu viele Einschränkungen. Daher sollte man meiner Meinung nach vorsichtig damit umgehen. Und ja, solche Regelverstöße haben bei mir immer Konsequenzen. Minimum eine Standpauke bis hin zu einer Strafe. Und ja, diese Strafen haben das Ziel, dass sie wehtun sollen. Aber damit meine ich nicht zwangsläufig einen wunden Hintern. Sie sollen im Kopf wehtun. Sie sollen eine Veränderung bewirken.

Strafe ohne Spanking?

Klares nein. Im Gegenteil, ich finde ein Spanking äußerst effektiv, sofern ich keine Masochistin vor mir habe. Für diese Fälle hätte ich dann noch andere Ideen. Aber nur weil ich mich nicht als Sadistin sehe, heißt es nicht, dass ich auf ein, meiner Meinung nach sehr effektives Mittel zur Korrektur von Fehlverhalten verzichte.

Erregt es mich, meine Kleine zu bestrafen?

Klares, eindeutiges Nein. Ich bevorzuge den Weg der Belohnung. Erwünschtes Verhalten wird belohnt. Für mich ist der Weg der positiven Bestätigung der Weg, der für mich am besten funktioniert.

Fazit

Gibt es Dominanz ohne Sadismus? In meinen Augen ja. Denn ich sage von mir immer, ich habe keinen Sadismus in mir, obwohl meine Strafen durchaus wehtun. Und das ist auch von mir gewollt. Ich strafe nicht aus dem Spiel aus einer Lust und Laune. Es erregt mich nicht. Null Komma Josef. Für mich bedeutet Strafe. “Dein Verhalten schadet Dir in meinen Augen und damit verstößt Du gegen unsere Regeln.” Wenn ich aber als Mommy Domme zu diesem Mittel greifen muss, habe ich vorher bereits versagt, ich habe versagt, meiner Kleinen beizubringen, warum man bestimmte Dinge eben lassen sollte.
Wie seht ihr das? Kann es in Euren Augen Dominanz ohne Sadismus geben? Ich bin auf Eure Antworten in den Kommentaren gespannt.
In diesem Sinne
Seid Achtsam