Fürsorge – Das Richtige tun, egal, wie weh es einem tut

Einfach Mal Selbst Gedacht Einfach Mal Selbst Gedacht von Daira Bär https://einfachmalselbstgedacht.com https://einfachmalselbstgedacht.com/2023/11/30/fuersorge-das-richtige-tun-egal-wie-weh-es-einem-tut/ Beziehung

Fürsorge – Das Richtige tun, egal, wie weh es einem tut

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Hallo liebe Leser,
heute melde ich mich mal wieder mit einem Thema, das anscheinend gar nicht mit dem Thema BDSM zusammen passt. Aber es passt sehr gut zum Thema CG/l und Beziehungen. Zumindest in meinem Verständnis. Es geht mir dabei darum, dass man als dominanter Part in einer Beziehung mit Machtgefällen, meiner Meinung nach eine gewisse Fürsorgepflicht für den devoten Part hat. Und diese hat gerade im Bereich des CG/l einen Part, den viele bei dominanten Menschen nicht erwarten. Ich rede davon, dass ein dominanter Mensch in einer solchen Beziehung mit Machtgefälle eigentlich gar nicht so frei entscheiden kann, was passiert, wie viele denken.

Das Richtige tun, nicht für sich, sondern für den Partner

Was meine ich damit? Ich meine, dass gerade in einer Beziehung mit Machtgefälle, insbesondere einer CG/l Beziehung es nach meinem Verständnis sehr darauf ankommt, das Wohl des Partners in einem besonderen Ausmaß im Blick zu haben. Und das kann dazu führen, dass man Dinge tun muss, auch wenn sie einem nicht gefallen.

Einen Abend mit Freunden verschieben

Sicher kennt ihr das, man möchte als Paar einen Abend mit Freunden verbringen. Und dann kommt der Partner an und wird krank. Ich denke nicht, dass wir darüber reden müssen, dass es selbstverständlich ist, dass man den Abend verschiebt oder ausfallen lässt, egal, wie sehr man sich darauf gefreut hätte.

Strafen

Hier kann ich nur von mir reden. Ich belohne meine kleine liebend gerne. Aber ich bestrafe äußerst ungern. Ich habe keinen BDSM-typischen Sadismus. Dennoch, wenn littleone Mist baut, habe ich kein Problem damit Strafen zu verhängen, die wehtun. Nein, das ist nicht ganz korrekt, mir tut das immer selber weh, dass es so weit kommen musste. Weil ich mich dann frage, wo ich versagt habe. Wo habe ich versagt, klarzumachen, dass ich ein bestimmtes Verhalten, nicht toleriere. Im Endeffekt bedeutet Fehlverhalten von littleone aber immer, dass es Konsequenzen gibt. Obwohl die Tränen, die dabei fließen, mir selber im Herzen wehtun. Dazu passend habe ich noch ein kleines Stück aus Hochzeit zu Dritt für Euch, das auch zu dem Thema passt. Odine möchte in dem Fall Amelie auch nicht bestrafen, es am liebsten bei einer Ermahnung belassen. Tut es aber dann doch.

Amelie kuschelte sich ganz eng an Odine an, kroch förmlich in sie hinein.
„Ich wollte Dir nicht wehtun. Das war respektlos. Es tut mir leid.“
„Ich weiß, Kleines, ich weiß es jetzt. Und es tut mir aufrichtig leid, wie ich reagiert habe.“, antwortete Odine. Sanft kraulte Odine dabei Amelies Rücken.
„Mir tut es auch leid, ich hätte vorher nachdenken sollen. Und ich wollte Dir nicht wehtun. Das wollte ich nie.“, meinte Amelie und die Tränen sammelten sich in ihren Augen.
„Vergeben und Ver…!“, weiter kam Odine nicht, denn Amelie legte ihren Zeigefinger auf Odines Lippen.
„Nein, nicht so.“, sagte Amelie leise und beschämt.
Erstaunt sah Odine Amelie an, nahm ihren Zeigefinger von Odine ihrem Mund. Sie hatte verstanden, dass Amelie, obwohl sie die Situation verstanden hatte, mit ihrem eigenen Fehlverhalten haderte. Odine wusste ja, dass Amelie niemals wirklich ihre Odine verletzten wollte. Ernst sah sie Amelie in die Augen. In Amelies Augen war der Schmerz und das Schuldgefühl nur zu deutlich zu lesen. Es zerriss Amelies Herz förmlich. Odine atmete durch. Sie hätte Amelie mit einem Klaps und eine Verwarnung am liebsten davonkommen lassen. Aber Amelie signalisierte gerade, daß sie nicht so weit war, loszulassen. In Amelie nagten die Schuldgefühle, ihre geliebte Odine verletzt zu haben.
„In Ordnung. Dann klären wir das jetzt!“, mit entschlossener Stimme und einem Stich im Herzen sagte sie die Worte. Sie konnte Amelie nicht mit dieser Last weiter laufen lassen. Egal, wie sehr es ihr weh tat, Amelie gleich zu bestrafen.
„Lege Dich über meine Knie. Und dann erzählst Du mir, warum Du Dich in dieser Position befindest!“; Odines Stimme hatte wieder den Amelie schon so bekannten Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ. Und so gehorchte Amelie und legte sich brav über Odines Knie und antwortete.
„Ich habe Dich verletzt und das war respektlos.“, langsam bildeten sich Tränen in Amelies Augenwinkeln.
Odine gab Amelie einen etwas kräftigeren Klaps auf den Po.
„Und warum hast Du mich verletzt?“
„AU! Weil ich Dir nicht vertraut habe.“
„Gab es irgendeinen Grund, mir nicht zu vertrauen? Hab’ ich zu dem Zeitpunkt Dein Vertrauen je enttäuscht?“

Über Verantwortung
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Es gibt Momente, da liegt es in der Verantwortung des dominanten Parts einfach die Dinge zu tun, die der devote Partner braucht. Und gerade in einer CG/l-Beziehung sehe ich das als sehr deutlichen Auftrag in der Beziehung. Dominanz bedeutet nicht, seinen Willen durchzusetzen, Dominanz bedeutet, den anderen so zu führen, dass dieser Mensch das Beste aus sich und seinem Leben machen kann. Und gerade wenn es um das Thema Konsequenzen geht, ist es umso wichtiger. Nicht immer entscheiden die dominanten Partner darüber. Vielmehr geht es um das Wohlergehen des devoten Partners. Und wenn dieser genau diese Art Halt gerade braucht. Sollte man ihn nicht verweigern. Es ist mitunter einfacher, sich selber zu vergeben, wenn andere es bereits getan haben. Auch hierzu habe ich wieder eine passende Passage aus Hochzeit zu Dritt.

„Einverstanden. Aber sei vorsichtig beim Aufstehen, Liebling.“
„Hey, das war nicht meine erste Reise“, sagte Amelie mit einem scheuen Lächeln zu Odine.
„Ich weiß …“, erwiderte Odine nachdenklich, und dachte im Stillen, dass es doch Amelies erste Reise über Odines Knien war. Die erste Reise, um die Amelie selbst gebeten hatte. Vorsichtig stand Amelie auf und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu holen. In der Küche nahm sie dann noch eine zweite Tasse mit und brachte diese dann Odine. Vorsichtig setzte sich Amelie neben ihre Frau und verzog leicht das Gesicht, als ihr Hintern die Sitzfläche berührte. Dann sah sie zu Odine rüber und mit einem Lächeln sagte sie dann: „Danke!“
„Danke? Wofür?“, auch wenn Odine es sich denken konnte, wollte sie, daß Amelie es aussprach.
„Dass Du mir durch den Kreislauf geholfen hast, daß ich mir wieder selbst vergeben kann.“
Odine stellte die Kaffeetasse ab und wuschelte durch Amelies Haar. Zu mehr war sie nicht fähig.
„Warum tust Du das? Warum nimmst Du immer all Deine Kraft zusammen, um zu tun, was notwendig ist?“
„Weil ich nicht anders kann. Ich kann nicht zu sehen, wie Du leidest.“
„Aber mir den Hintern versohlen kannst Du perfekt!“, grinste Amelie.
„Schatz, das ist etwas anders. Wenn Du den Hintern versohlt bekommst, hast Du Dir das selbst zuzuschreiben. Hab ich Dir je den Hintern versohlt, ohne daß Du gegen eine Regel verstoßen hast?“, erwiderte Odine.
Amelie lief rot an. Tatsächlich war das nie passiert und sie spürte auch kein Verlangen danach. Sie biss sich auf die Lippe und schämte sich zu antworten.
„Amelie?“, mit liebevoller Stimme hakte Odine nach.
„Nie!“, antwortete Amelie schnell und wurde noch röter im Gesicht.
„Und das wird auch niemals passieren. Ich habe keinen Spaß daran, Dir weh zu tun.“
Mit diesen Worten beugte sich Odine zu Amelie rüber und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

Wie denkt ihr darüber? Ich bin gespannt auf Eure Gedanken zu dem Thema, schreibt es mir doch in die Kommentare.
In diesem Sinne
Seid Achtsam

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